55 | 01 | Parerga und Paralipomena. Zweiter Band. 1324 |
55 | 0101 | Inhalt. 1326 |
4 | 0102 | Kapitel I. Über Philosophie und ihre Methode. 1330 |
4 | 010201 | §. l. Der Grund und Boden, |
4 | 010202 | §. 2. Fast alle Menschen |
5 | 010203 | §. 3. Zum Philosophiren sind die zwei ersten Erfordernisse |
5 | 010204 | §. 4. Der Dichter bringt Bilder des Lebens, |
7 | 010205 | §. 6. Zu unserer eigenen, ernstlichen Meditation |
7 | 010206 | §. 8. Studium der Geschichte der Philosophie |
8 | 010207 | §. 10. Philosophie aller Zeiten |
10 | 010208 | §. 12. Aussprüche der Vernunft |
11 | 010209 | §. 13. Auffassung der Dinge |
11 | 010210 | §. 14. geringen Fortschritte der Metaphysik, |
12 | 010211 | §. 15. Tolerant und geduldig |
12 | 010212 | §. 16. Eine Irrlehre, |
12 | 010213 | §. 17. Auffindung der Wahrheit |
13 | 010214 | §. 18. Selbstgedachte versteht man viel gründlicher als das Erlernte |
13 | 010215 | §. 19. Welt entweder als Zweck, oder als Mittel |
13 | 010216 | §. 20. Unermeßlichkeit der Welt |
14 | 010217 | §. 21. Eintheilung der Philosophie, |
17 | 0103 | Kapitel II. Zur Logik und Dialektik. 1342 |
17 | 010301 | §. 22. Jede allgemeine Wahrheit |
17 | 010302 | §. 23. Ein analytisches Urtheil |
17 | 010303 | §. 24. Verständniß seines Sinnes, |
18 | 010304 | §. 25. Jede Beweisführung |
19 | 010305 | §. 26. Die Kontroverse, das Disputiren über einen theoretischen Gegenstand, |
27 | 0104 | Kapitel III. Den Intellekt überhaupt und in jeder Beziehung betreffende Gedanken. 1349 |
27 | 010401 | §. 27. Jedes angeblich voraussetzungslose Verfahren in der Philosophie ist Windbeutelei: |
30 | 010402 | §. 28. Nachdenken der menschliche Verstand |
31 | 010403 | §. 29. Die von Kant entdeckte Idealität der Zeit |
34 | 010404 | §. 30. Idealität des Raumes |
35 | 010405 | §. 31. Was für die äußere Körperwelt das Licht, |
36 | 010406 | §. 32. Daß unsere Erkenntniß, |
37 | 010407 | §. 33. Die einfachste, unbefangene Selbstbeobachtung, |
37 | 010408 | §. 34. Anschauung die Basis unseres Erkennens. |
39 | 010409 | §. 35. Daß die niedrigste aller Geistesthätigkeiten die arithmetische |
39 | 010410 | §. 36. Das Auge wird durch langes Anstarren eines Gegenstandes |
40 | 010411 | §. 37. Lucida intervalla des Genies |
40 | 010412 | §. 38. Meditationen |
42 | 010413 | §. 39. Die Qualität unserer Gedanken |
43 | 010414 | §. 40. Klarheit des Bewußtseyns, |
43 | 010415 | §. 41. Denkens ohne Bewußtseyn |
44 | 010416 | §. 42. Bei der Monotonie |
45 | 010417 | §. 43. Wer a posteriori, also durch Versuche, |
47 | 010418 | §. 44. gewisse allgemein beliebte und fest ackreditirte, täglich von Unzählbaren mit Selbstgenügen nachgesprochene Irrthümer, von denen ich ein Verzeichniß angefangen habe, welches fortzuführen ich Andre bitte. 1. Selbstmord ist eine feige Handlung 2. Wer Andern mißtraut ist selbst unredlich. 3. Verdienst und Genie sind aufrichtig bescheiden. 4. Die Wahnsinnigen sind überaus unglücklich. 5. Die Philosophie läßt sich nicht lernen, sondern nur das Philosophiren. (Ist das Gegentheil der Wahrheit. 6. Es ist leichter eine gute Tragödie, als eine gute Komödie zu schreiben. 7. Dass dem Bako von Verulam Nachgesprochene: Ein wenig Philosophie führt von Gott ab; ein vieles zu ihm zurück. |
48 | 010419 | §. 45. kann man besonders auf Reisen beobachten. |
49 | 010420 | §. 46. Das Begehren nach Kenntnissen, |
49 | 010421 | §. 47. Urtheilskraft |
49 | 010422 | §. 48. Der Verstand |
49 | 010423 | §. §. 49. eigene Gedanken zu haben. |
50 | 010424 | §. 50. kein musikalisches Instrument geben, das nicht dem reinen Tone, als welcher aus den Schwingungen der Luft allein besteht, noch einen fremdartigen Zusatz beimischte, |
52 | 010425 | §. 51. Das Leben der Pflanzen |
58 | 010426 | §. 52. Genie ist ein Mensch, der einen doppelten Intellekt hat: den einen für sich, zum Dienste seines Willens, und den andern für die Welt, Der Normalmensch hingegen hat den ersten Intellekt allein, |
59 | 010427 | §. 53. Wie das Gehirn als eine Parasit |
59 | 010428 | §. 54. Der Unterschied zwischen dem Genie und den Normalköpfen |
60 | 010429 | §. 55. Ein Genie ist ein Mensch, in dessen Kopfe die Welt als Vorstellung einen Grad mehr Helligkeit erlangt hat und deutlicher ausgeprägt dasteht: |
65 | 010430 | §. 59. Vermöge des endlichen Maaßes |
65 | 010431 | §. 60. Die Menschen verehren auch gern irgend etwas: |
67 | 010432 | §. 61. Das Talent arbeitet um Geld und Ruhm: |
68 | 010433 | Anhang15 |
70 | 0105 | Kapitel IV. Einige Betrachtungen über den Gegensatz des Dinges an sich und der Erscheinung. 1383 |
70 | 010501 | §. 62. Ding an sich bedeutet das unabhängig von unsrer Wahrnehmung Vorhandene, also das eigentlich Seiende. Dies war dem Demokritos die geformte Materie: das Selbe war es im Grunde noch dem Locke: Kanten war es (x; mir Wille.) |
315 | 010502 | §. 64. Weil jegliches Wesen in der Natur zugleich Erscheinung und Ding an sich, oder auch natura naturata und natura naturans, ist; |
72 | 010503 | §. 65. Alles Verstehn ist ein Akt des Vorstellens, bleibt daher wesentlich |
72 | 010504 | §. 66. Wenn wir irgend ein Naturwesen, z. B. ein Thier, in seinem Daseyn, Leben und Wirken anschauen und betrachten; |
73 | 010505 | §. 67. Der Grundcharakter aller Dinge ist Vergänglichkeit: |
73 | 010506 | §. 68. Wir klagen über die Dunkelheit, in der wir dahinleben, ohne den Zusammenhang des Daseyns im Ganzen, zumal aber den unsers eigenen Selbst mit dem Ganzen zu verstehn; |
75 | 0106 | Kapitel V. Einige Worte über den Pantheismus. 1388 |
75 | 010601 | §. 69. Die in jetziger Zeit, unter den Philosophieprofessoren, geführte Kontroverse zwischen Theismus und Pantheismus |
76 | 010602 | §. 70. Gegen den Pantheismus habe ich hauptsächlich nur Dieses, |
77 | 0107 | Kapitel VI. Zur Philosophie und Wissenschaft der Natur. 1391 |
77 | 010701 | §. 71. Die Natur ist der Wille, |
77 | 010702 | §. 72. Statt, wie die Engländer, an den Werken der Natur und der Kunstriebe, die Weisheit Gottes |
78 | 010703 | §. 73. Wenn man betrachtet, wie die Natur, |
78 | 010704 | §. 74. In dem leuchtenden Urnebel, |
79 | 010705 | §. 75. Unter philosophisch rohen Leuten, |
82 | 010706 | §. 76. Wenn wir ganz einfache Wirkungen, die wir im Kleinen täglich vor Augen haben, |
82 | 010707 | §. 77. Empirisch im engern Sinne ist die Erkenntniß, |
82 | 010708 | §. 78. Für das Gehör ist der Unterschied der Töne, |
87 | 010709 | §. 80. Das Licht ist eben so wenig mechanisch zu erklären, wie die Schwerkraft. |
94 | 010710 | §. 81. Jede Wolke hat eine Kontraktilität: |
95 | 010711 | §. 82. Keine Wissenschaft imponirt der Menge so sehr, wie die Astronomie. |
96 | 010712 | §. 83. Die Zeichen des Thierkreises |
96 | 010713 | §. 84. In Rücksicht auf die Pythagorische Harmonie der Sphären, |
97 | 010714 | §. 85. die Erde einst im Zustande der Glühehitze |
97 | 010715 | §. 86. Man könnte aus der physischen Astronomie |
101 | 010716 | §. 87. Die höchst scharfsinnige Kosmogonie, d. i. Theorie vom Ursprunge des Planetensystems, |
109 | 010717 | §. 88. Um den Werth des von Newton jedenfalls zur Vollendung und Gewißheit erhobenen Gravitationssystems in seiner Größe zu schätzen, |
113 | 010718 | §. 89. Die handgreifliche Thatsache der fossilen Muscheln, |
113 | 010719 | §. 90a. Eine vollkommene Versteinerung ist eine totale chemische Veränderung, |
113 | 010720 | §. 90b. Wenn ich, um einen Blick in die Inkunabeln des Erdballs |
114 | 010721 | §. 91. Die Vergleichung der Flußfische |
114 | 010722 | §. 92. Anschießen kubischer Krystalle aus dem Salzwasser |
114 | 010723 | §. 93. Bei den allerschwierigsten Problemen, |
118 | 010724 | §. 94. Auf verschiedenen Theilen der Erde |
122 | 010725 | §. 95. Das Leben läßt sich definiren als der Zustand eines Körpers, |
122 | 010726 | §. 96. Das heut zu Tage Mode werdende Polemisiren gegen die Annahme einer Lebenskraft |
126 | 010727 | §. 97. Man würde den lebenden thierischen Organismus |
127 | 010728 | §. 98. Es ist doch ein hübsches Stück Weges, |
130 | 010729 | §. 99. Daß ein Ton, um hörbar zu seyn, wenigstens 16 Schwingungen in der Sekunde machen muß, |
130 | 010730 | §. 100. Wenn man erwägt, daß, den neuesten Untersuchungen zufolge, die Schädel der Idioten, wie auch der Neger |
132 | 010731 | §. 101. Mir hat die Ansicht gar sehr eingeleuchtet, daß die akuten Krankheiten, von einigen Ausnahmen abgesehn, |
133 | 010732 | §. 102. Die Nothwendigkeit der Metamorphose der Insekten erkläre ich mir folgendermaaßen. |
134 | 010733 | §. 103 a. Das fast allen gallertartigen Radiarien |
134 | 010734 | §. 104. Da an der Überzeugung von der Wahrheit und Wichtigkeit |
136 | 0108 | Kapitel VII. Zur Farbenlehre. 1434 |
136 | 010801 | §. 104. Da an der Überzeugung von der Wahrheit und Wichtigkeit |
140 | 010802 | §. 105. Das Phänomen der physiologischen Farben, |
142 | 010803 | §. 106. Der wesentlich subjektiven Natur der Farbe |
144 | 010804 | §. 107. Ich habe in meiner Theorie dargethan, daß auch die Herstellung des Weißen aus Farben ausschließlich auf dem physiologischen Grunde |
150 | 010805 | §. 108. Am Schlusse dieser chromatologischen Nachträge |
153 | 0109 | Kapitel VIII. Zur Ethik. 1449 |
153 | 010901 | §. 109. Physikalische Wahrheiten können viel äußere Bedeutsamkeit haben; aber die innere fehlt ihnen. |
154 | 010902 | §. 110. Daß die Welt bloß eine physische, keine moralische, Bedeutung habe, ist der größte, der verderblichste, der fundamentale Irrthum, |
155 | 010903 | §. 111. Die Buddhaisten gehn, in Folge ihrer tieferen, ethischen und metaphysischen Einsichten, |
157 | 010904 | §. 112. Die oben zur Sprache gekommene Tapferkeit, |
158 | 010905 | §. 113. Wie die Stelle der Tapferkeit unter den Tugenden, so läßt auch die des Geizes unter den Lastern sich in Zweifel ziehn. |
160 | 010906 | §. 114. Die soeben abgehörte disputatio in utramque partem ist allerdings geeignet, |
161 | 010907 | §. 115. Immer von Neuem fühlt sich wer unter Menschen lebt zu der Annahme versucht, daß moralische Schlechtigkeit |
168 | 010908 | §. 116. Die Leser meiner Ethik wissen, daß bei mir das Fundament der Moral zuletzt auf jener Wahrheit |
173 | 010909 | §. 117. Nach meiner Preisschrift über die moralische Freiheit kann keinem denkenden Menschen zweifelhaft bleiben, daß diese nirgends in der Natur, sondern nur außerhalb der Natur zu suchen ist. |
175 | 010910 | §. 118. Man hat die Frage aufgeworfen, was zwei Menschen, die in der Wildniß, |
176 | 010911 | §. 119. Zu bewundern ist es, wie die Individualität jedes Menschen (d. h. dieser bestimmte Charakter mit diesem bestimmten Intellekt) gleich einem eindringenden Färbestoff, |
181 | 010912 | §. 120. Welcher Artder Einfluß sei, den moralische Belehrung auf das Handeln haben kann, und welches die Gränzen desselben, habe ich§. 20 meiner Abhandlung überdas Fundament der Moral hinlänglich untersucht. Im Wesentlichen analog verhält sich der Einfluß des Beispiels, |
183 | 0110 | Kapitel IX. Zur Rechtslehre und Politik. 1472 |
183 | 011001 | §. 121. Ein eigenthümlicher Fehler der Deutschen ist, daß sie, was vor ihren Füßen liegt, in den Wolken suchen. |
184 | 011002 | §. 122. Begriff des Rechts |
184 | 011003 | §. 123. Obgleich die Kräfte der Menschen ungleich sind, so sind doch ihre Rechte gleich; |
185 | 011004 | §. 124. Inmeinem Hauptwerke (Bd. 2, Katz. 47) habe ich dargethan, daß der Staat wesentlich eine bloße Schutzanstalt ist, gegen äußere Angriffe des Ganzen und innere der Einzelnen unter einander. |
185 | 011005 | §. 125. Wenn auf der Welt Gerechtigkeit herrschte, |
186 | 011006 | §. 126. Zwischen Leibeigenschaft, wie in Rußland, und Grundbesitz, wie in England, und überhaupt zwischen dem Leibeignen und dem Pächter, Einsassen, Hypothekenschuldner u. dgl. m., liegt der Unterschied mehr in der Form, als in der Sache. |
190 | 011007 | §. 127. Die Frage nach der Souverainität des Volks |
191 | 011008 | §. 128. Das Recht an sich selbst ist machtlos: |
198 | 011009 | §. 129. Überall und zu allen Zeiten hat es viel Unzufriedenheit mit den Regierungen, Gesetzen und öffentlichen Einrichtungen gegeben; |
198 | 011010 | §. 130. Weiland war die Hauptstütze des Thrones der Glaube; |
199 | 011011 | §. 131. Das Recht des Besitzes |
199 | 011012 | §. 132. Alle Weiber, mit seltenen Ausnahmen, sind zur Verschwendung geneigt. |
200 | 011013 | §. 133. Der ewige Jude Ahasverus ist nichts Anderes, als die Personifikation des ganzen jüdischen Volks. |
202 | 011014 | §. 134. Bei keiner Angelegenheit greift die Religion so unmittelbar und augenfällig in das praktische und materielle Leben |
204 | 0111 | Kapitel X. Zur Lehre von der Unzerstörbarkeit unsers wahren Wesens durch den Tod. 1488 |
204 | 011101 | §. 135. Licht zurückwerfen, für Manchen nicht ohne Werth seyn werde. |
205 | 011102 | §. 136. Wenn man, so im täglichen Umgange, |
206 | 011103 | §. 137. Wenn wir uns ein Wesen denken, welches Alles erkennte, |
206 | 011104 | §. 138. Wie kann man nur, beim Anblick des Todes eines Menschen, vermeinen, hier werde ein Ding an sich selbst zu nichts? |
207 | 011105 | §. 139. Je deutlicher Einer sich der Hinfälligkeit, Nichtigkeit und traumartigen Beschaffenheit aller Dinge bewußt wird, |
207 | 011106 | §. 140. Die Gegenwart hat zwei Hälften, eine objektive und eine subjektive. |
210 | 011107 | §. 141. Wenn wir jetzt, im Gegensatz zu dieser nach innen gerichteten Betrachtungsweise, wieder nach außen blicken |
212 | 011108 | §. 142. Kleine dialogische Schlußbelustigung |
217 | 0112 | Kapitel XI. Nachträge zur Lehre von der Nichtigkeit des Daseyns. 1499 |
217 | 011201 | §. 143. Diese Nichtigkeit findet ihren Ausdruck an der ganzen Form des Daseyns, an der Unendlichkeit der Zeit und des Raumes, |
217 | 011202 | §. 144. Was gewesen ist, das ist nicht mehr; |
217 | 011203 | §. 145. Unser Daseyn hat keinen Grund und Boden, darauf es fußte, als die dahin schwindende Gegenwart. |
218 | 011204 | §. 146. Die Scenen unsers Lebens gleichen den Bildern in grober Musaik, |
219 | 011205 | §. 147. In der gegenwärtigen, geistig impotenten und sich durch die Verehrung des Schlechten |
220 | 011206 | §. 148. Daß die vollkommenste Erscheinung des Willens zum Leben, |
222 | 0113 | Kapitel XII. Nachträge zur Lehre vom Leiden der Welt. 1505 |
222 | 0114 | §. 149. Wenn nicht der nächste und unmittelbare Zweck unsers Lebens das Leiden ist; so ist unser Daseyn das Zweckwidrigste auf der Welt. |
222 | 0115 | §. 150. Wie der Bach keine Strudel macht, so lange er auf keine Hindernisse trifft, |
223 | 011501 | §. 151.Der wirksamste Trost, bei jedem Unglück, in jedem Leiden, ist, hinzusehen auf die Andern, |
223 | 011502 | §. 152. Zur Plage unsers Daseyns |
223 | 011503 | §. 153. Jedoch, wie unser Leib auseinanderplatzen müßte, |
224 | 011504 | §. 154. Wegen der oben in Erinnerung gebrachten Negativität |
227 | 011505 | §. 155. Hat sich uns nun im Obigen ergeben, daß die erhöhte Erkenntnißkraft es ist, welche |
228 | 011506 | §. 156. In früher Jugend sitzen wir vor unserm bevorstehenden Lebenslauf, |
228 | 011507 | §. 157. Wenn man, so weit es annäherungsweise möglich ist, |
234 | 0116 | Kapitel XIII. Über den Selbstmord. 1515 |
234 | 011601 | §. 158. So viel ich sehe, sind es allein die monotheistischen, also jüdischen Religionen, deren Bekenner die Selbsttödtung als ein Verbrechen betrachten. |
237 | 011602 | §. 159. Im Ganzen wird man finden, daß, sobald es dahin gekommen ist, daß die Schrecknisse des Lebens die Schrecknisse des Todes überwiegen, der Mensch seinem Leben ein Ende macht. |
237 | 011603 | §. 160. Wenn in schweren, grausenhaften Träumen die Beängstigung den höchsten Grad erreicht; |
238 | 011604 | §. 161. Der Selbstmord kann auch angesehn werden als ein Experiment, |
238 | 0117 | Kapitel XIV. Nachträge zur Lehre von der Bejahung und Verneinung des Willens zum Leben. 1519 |
238 | 011701 | §. 162. Gewissermaaßen ist es a priori einzusehn, vulgo versteht es sich von selbst, |
238 | 011702 | §. 163. Zwischen der Ethik der Griechen und der Hindu ist ein greller Gegensatz. |
239 | 011703 | §. 164. Zu allen Ethiken europäischer Philosophie steht die meinige im Verhältniß des neuen Testaments zum alten; |
240 | 011704 | §. 165. Wer etwas tiefer zu denken fähig ist wird bald absehn, daß die menschlichen Begierden nicht erst auf dem Punkte |
240 | 011705 | §. 166. Ein edler Charakter wird nicht leicht übersein eigenes Schicksal klagen; |
241 | 011706 | §. 167. Geht man, bei ber Auffassung der Welt, vom Dinge an sich, dem Willen zum Leben, aus |
242 | 011707 | §. 168. Einige Kirchenväter haben gelehrt, |
242 | 011708 | §. 169. Ein Kloster ist ein Zusammentreten von Menschen, die Armuth, Keuschheit, Gehorsam |
243 | 011709 | §. 170. Zur Verneinung des eigenen Willens |
243 | 011710 | §. 171. Die Zahl der regulären Trappisten |
244 | 011711 | §. 172. Ungerechte, oder boshafte Handlungen sind, |
244 | 011712 | 3 §. 173. Weltgeist. |
245 | 011713 | §. 174. Können wir nun, durch Betrachtungen, wie die obigen, also von einem sehr hohen Standpunkt aus, eine Rechtfertigung |
246 | 0118 | Kapitel XV. Über Religion. 1527 |
274 | 011801 | §. 176. Glauben und Wissen. |
275 | 011802 | §. 177. Offenbarung. |
275 | 011803 | §. 178. Über das Christenthum. |
287 | 011804 | §. 179. Über Theismus. |
288 | 011805 | §. 180. A. und N. T. |
295 | 011806 | §. 181. Sekten. |
295 | 011807 | Z. B. der Pelagianer leugnet die Erbsünde; da das Kind, welches noch gar nichts gethan hat, unschuldig seyn müsse; — weil er nicht einsieht, daß zwar als Erscheinung das Kind erst anfängt zu seyn, nicht aber als Ding an sich |
296 | 011808 | §. 182. Rationalismus. |
300 | 011809 | §. 183. In früheren Jahrhunderten war die Religion ein Wald, |
302 | 0119 | Kapitel XVI. Einiges zur Sanskritlitteratur. 1568 |
302 | 011901 | §. 184. So sehr ich auch die religiösen und philosophischen Werke der Sanskrit-Litteratur |
303 | 011902 | §. 185. im Laufe der Jahrhunderte zu Stande gebrachter philologischer Hülfsmittel, |
304 | 011903 | §. 186. Allerdings kann die Sanhita des Veda nicht von den selben Verfassern, noch aus der selben Zeit |
305 | 011904 | §. 187. Zu der Zeit, als in Indien die großen Felsentempel |
305 | 011905 | §. 188. Die Sankhya-Philosophie, |
306 | 011906 | §. 189. Der moralische Sinn der Metempsychose, |
306 | 011907 | §. 190. Daß die drei obern Kasten die wiedergeborenen |
306 | 011908 | §. 191. Zu den Anzeichen, daß die Aegypter (Aethiopen), |
307 | 0120 | Kapitel XVII. Einige archäologische Betrachtungen. 1573 |
307 | 012001 | §. 192. Der Name Pelasger, |
308 | 012002 | §. 193. DieOde des Orpheus, |
309 | 012003 | §. 194. Klotho, Lachesis und Atropos |
309 | 012004 | §. 195. Im Homer sind die vielen, |
309 | 012005 | §. 196. Daß die Poesie älter ist, als die Prosa |
309 | 012006 | §. 197. Von den Mysterien der Griechen |
310 | 012007 | §. 198. Fast auf alle unsere Stellungen |
310 | 012008 | §. 199. Vielleicht kann man den Geist der Alten |
310 | 0121 | Kapitel XVIII. Einige mythologische Betrachtungen. 1576 |
310 | 012101 | §. 200. Es mag eine Folge der Urverwandtschaft |
311 | 012102 | §. 201. In den ersten, großen Grundzügen des Göttersystems |
312 | 012103 | §. 202. Der Zusammenhang, ja, die Einheit der menschlichen |
313 | 012104 | §. 203. Die Japetiden stellen vier Grundeigenschaften |
313 | 012105 | §. 204. Die Fabel von der Pandora |
314 | 012106 | §. 205. Das besondere Epitheton λιγυφωνοιwelches |
314 | 012107 | §. 206. Daß die Eule der Vogel der Athene |
314 | 012108 | §. 207. Es ist nicht ohne Grund und Sinn, |
314 | 012109 | §. 208. höchst seltsame allegorische Deutung eines bekannten, besonders durch Apulejus verherrlichten Mythos; |
315 | 0122 | Kapitel XIX. Zur Metaphysik des Schönen und Aesthetik. 1581 |
315 | 012201 | §. 209. Da ich über die Auffassung der (Platonischen) Ideen |
317 | 012202 | §. 210. Wenn jedoch der individuelle Wille |
319 | 012203 | §. 211. Was nun aber das Objektive solcher ästhetischen Anschauung, also die (Platonische) Idee betrifft; so läßt diese sich beschreiben als Das, was wir vor uns haben würden, wenn die Zeit, diese formale und subjektive Bedingung unsers Erkennens, weggezogen würde, wie das Glas aus dem Kaleidoskop. |
320 | 012204 | §. 212. Wenn man betrachtet, wie sowohl die Poesie, |
320 | 012205 | §. 213. Was jedoch macht, daß ein Bild uns leichter zur Auffassung einer (Platonischen) Idee bringt, als ein Wirkliches; |
322 | 012206 | §. 214. Daß die Eindrücke, |
322 | 012207 | §. 215. Schön ist, ohne Zweifel, |
322 | 012208 | §. 216. Schönheit und Grazie der Menschengestalt, |
323 | 012209 | §. 217. Die unorganische Natur, |
324 | 012210 | §. 218. Man hat längst erkannt, daß jedes zu menschlichen Zwecken bestimmte Werk, |
325 | 012211 | §. 219. Sehr treffend hat man das Entstehn des Grundgedankens zu einem Kunstwerke die Konception desselben genannt: |
325 | 012212 | §. 220. Ein Improvisatore aber ist ein Mann, |
326 | 012213 | §. 221. Ein Mann, der von der Gunst der Musen, |
326 | 012214 | §. 222. Die Musik ist die wahre allgemeine Sprache, |
327 | 012215 | §. 223. Allgemein und zugleich populär redend kann man den Ausspruch wagen: die Musik überhaupt ist die Melodie, zu der die Welt der Text ist. |
328 | 012216 | §. 224. Die große Oper ist eigentlich kein Erzeugniß des reinen Kunstsinnes, vielmehr des etwas barbarischen |
331 | 012217 | §. 225. Ein Vaudeville ist einem Menschen zu vergleichen, |
331 | 012218 | §. 226. Es verdient bemerkt zu werden, daß in der Musik der Werth |
332 | 012219 | §. 227. Der Kampf des Menschen mit dem Schicksal, welchen unsere faden, hohlen, |
333 | 012220 | §. 228. Als den ästhetischen Zweck des Chors |
333 | 012221 | §. 229. Wie Steinschichten der Erde |
333 | 012222 | §. 230. Die allein ächte Deutsche Komödie, |
334 | 012223 | §. 231. Das Drama überhaupt, |
334 | 012224 | §. 232. Aller Anfang alles Ende ist schwer. Dies belegen die unzähligen Dramen, deren erste Hälfte sich |
335 | 012225 | §. 233. Ich gestehe aufrichtig, daß der hohe Ruhm derdivina commedia mir übertrieben scheint. |
338 | 012226 | §. 234. Daß beim Homer die Dinge immer solche Prädikate |
338 | 012227 | §. 235. Göthe's Egmont ist ein Mensch, |
338 | 012228 | §. 236. Sei hier einer das Meisterstück des Shakespeare |
338 | 012229 | §. 237. Zu Venedig, in der Akademie der Künste, ist, unter den auf Leinwand übertragenen Fresken, ein |
339 | 012230 | §. 238. Die Geschichte, deren ich gern neben der Poesie, als ihrem Gegensatze |
342 | 012231 | §. 239. Am Schlusse dieses ästhetischen Kapitels |
344 | 0123 | Kapitel XX. Über Urtheil, Kritik, Beifall und Ruhm. 1604 |
344 | 012301 | §. 240. Kant hat seine Aesthetik in der Kritik der Urtheilskraft |
344 | 012302 | §. 241. Mit dem nicht geschmackvoll gewählten Ausdruck Geschmack |
344 | 012303 | §. 242. Die Schriftsteller kann man eintheilen in Sternschnuppen, Planeten und Fixsterne. |
344 | 012304 | §. 243. Zum Maaßstab eines Genie’s soll man nicht die Fehler in seinen Produktionen, oder |
345 | 012305 | §. 244. Kritiker giebt es, deren Jeder vermeint, bei ihm stünde es, was gut und was schlecht seyn solle; |
345 | 012306 | §. 245. Der Unstern für geistige Verdienste ist, daß sie zu warten haben, bis Die das Gute loben, welche |
348 | 012307 | §. 246. Wie nun aber doch die Sonne eines Auges bedarf |
348 | 012308 | §. 247. Die Quelle alles Wohlgefallens |
350 | 012309 | §. 248. Nicht weniger jedoch, als die Urtheilslosigkeit, |
362 | 012310 | §. 249. Wenn nun also die Geisteswerke der höchsten Art |
363 | 0124 | Kapitel XXI. Über Gelehrsamkeit und Gelehrte. 1620 |
363 | 012401 | §. 250. Wenn man die vielen und mannigfaltigen Anstalten zum Lehren und Lernen |
364 | 012402 | §. 251. Studierende und Studierte aller Art und jedes Alters gehn in der Regel nur auf Kunde aus; |
364 | 012403 | §. 252. Wie nun das viele Lesen und Lernen |
364 | 012404 | §. 253. Den bei Weitem allermeisten Gelehrten ist ihre Wissenschaft Mittel, nicht Zweck. |
364 | 012405 | §. 254. Die Perücke ist doch das wohlgewählte Symbol |
365 | 012406 | §. 255. Dilettanten, Dilettanten! |
365 | 012407 | §. 256. So war denn auch Göthe ein Dilettant in der Farbenlehre. |
367 | 012408 | §. 257. Der deutsche Gelehrte ist aber auch zu arm, |
367 | 012409 | §. 258. Uebrigens ist es in der Gelehrtenrepublik, |
367 | 012410 | §. 259. Zwischen Professoren und unabhängigen Gelehrten |
368 | 012411 | §. 260. Von dem menschlichen Wissen überhaupt, |
369 | 012412 | §. 261. Die Abschaffung des Lateinischen als allgemeiner Gelehrtensprache und die dagegen eingeführte Kleinbürgerei der Nationallitteraturen ist für die Wissenschaften in Europa ein wahres Unglück gewesen. |
371 | 012413 | §. 262. Zur Verbesserung der Qualität der Studierenden, |
372 | 0125 | Kapitel XXII. Selbstdenken. 1628 |
372 | 012501 | §. 263. Wie die zahlreichste Bibliothek, wenn ungeordnet, |
372 | 012502 | §. 264. Die Verschiedenheit zwischen der Wirkung, |
373 | 012503 | §. 265. Im Grunde haben nur die eigenen Grundgedanken Wahrheit |
373 | 012504 | §. 266. Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. |
374 | 012505 | §. 267. Lesen heißt mit einem fremden Kopfe, statt des eigenen, denken. |
374 | 012506 | §. 268. Die Leute, welche ihr Leben mit Lesen zugebracht |
376 | 012507 | §. 270. So wenig, wie das Lesen, kann die bloße Erfahrung das Denken ersetzen. |
376 | 012508 | §. 271. Die Werke aller wirklich befähigten Köpfe unterscheiden |
376 | 012509 | §. 272.Das charakteristische Merkmal der Geister ersten Ranges ist die Unmittelbarkeit aller ihrer Urtheile. |
377 | 012510 | §. 273. Die Leute, welche so eifrig und eilig sind, strittige Fragen durch Anführung von Auktoritäten zu entscheiden, |
377 | 012511 | §. 274. Im Reiche der Wirklichkeit, |
377 | 012512 | §. 275. Die Gegenwart eines Gedankens ist wie die Gegenwart einer Geliebten. |
378 | 012513 | §. 276. Es giebt Gedanken die Menge, welche Werth haben für Den, der sie denkt; |
378 | 012514 | §. 277. Dabei aber hat doch nur Das wahren Werth, was Einer zunächst bloß für sich selbst gedacht hat. |
378 | 012515 | §. 278. Wenn man wohl erwägt, wie groß und wie nahe liegend das Problem des Daseyns ist, |
379 | 0126 | Kapitel XXIV. Über Lesen und Bücher. 1635 |
379 | 012601 | §. 298. Unwissenheit degradirt den Menschen erst dann, wann sie in Gesellschaft des Reichthums angetroffen wird. |
379 | 012602 | §. 298. Unwissenheit degradirt den Menschen erst dann, wann sie in Gesellschaft des Reichthums angetroffen wird. |
380 | 012603 | §. 300. Keine schriftstellerische Eigenschaft, wie z. B. Überredungskraft, Bilderreichthum, Vergleichungsgabe, Kühnheit, oder Bitterkeit, oder Kürze, oder Grazie, oder Leichtigkeit des Ausdrucks, noch auch Witz, überraschende Kontraste, Lakonismus, Naivetät, u. dgl. |
380 | 012604 | §. 301. Wie die Schichten der Erde die lebenden Wesen vergangener Epochen reihenweise aufbewahren; |
380 | 012605 | §. 302. Xerxes hat, nach Herodot, beim Anblick seines unübersehbaren Heeres geweint, |
380 | 012606 | §. 303. Es ist in der Litteratur nicht anders, als im Leben: |
381 | 012607 | §. 304. Es giebt, zu allen Zeiten, zwei Litteraturen, |
382 | 012608 | §. 305. In der Weltgeschichte ist ein halbes Jahrhundert immer beträchtlich; |
386 | 0127 | Kapitel XXV. Über Sprache und Worte. 1642 |
386 | 012701 | §. 306. Die thierische Stimme dient allein dem Ausdrucke des Willens in seinen Erregungen und Bewegungen; |
387 | 012702 | §. 307. Bekanntlich sind die Sprachen, namentlich in grammatischer Hinsicht, |
387 | 012703 | §. 308. Das Wort des Menschen ist das dauerhafteste Material. |
387 | 012704 | §. 309. Die Erlernung mehrerer Sprachen ist nicht allein ein mittelbares, sondern auch ein unmittelbares, tief eingreifendes, geistiges Bildungsmittel. |
392 | 012705 | §. 310. Daß, gleichen Schrittes mit der Vermehrung der Begriffe, der Wortvorrath einer Sprache vermehrt werde, ist recht und sogar nothwendig. |
393 | 012706 | §. 311. Wir verachten die Wortschrift der Chinesen |
394 | 012707 | §. 312. Die Deponentia sind das einzige unvernünftige, ja, Unsinnige der römischen Sprache, und nicht viel besser steht es um die Media der griechischen. |
394 | 012708 | §. 313. Die Konsonanten sind das Skelett und die Vokale das Fleisch der Wörter. |
400 | 0128 | Kapitel XXVI. Psychologische Bemerkungen. 1653 |
400 | 012801 | §. 314. Jedes animalische Wesen, zumal der Mensch, bedarf, |
401 | 012802 | §. 315. Der Wille zum Leben, |
402 | 012803 | §. 316. Geistige Beängstigung verursacht Herzklopfen; |
402 | 012804 | §. 317. Gar Manches, was der Macht der Gewohnheit |
403 | 012805 | §. 318. Viva muchos anos! ist im Spanischen ein gewöhnlicher Gruß, |
403 | 012806 | §. 319. Mehr oder weniger wünschen wir, |
403 | 012807 | §. 320. Jede Trennung giebt einen Vorschmack des Todes, |
403 | 012808 | §. 321. Der tiefe Schmerz, beim Tode |
403 | 012809 | §. 322. Es kann kommen, daß wir, sogar nach langer Zeit, |
404 | 012810 | §. 323. Daß plötzlich kund gemachte, große Glücksfälle |
404 | 012811 | §. 324. Hoffnung ist die Verwechselung des Wunsches |
405 | 012812 | §. 325. Daß wir uns so oft in Andern irren ist |
405 | 012813 | §. 326. Unbewußt treffend ist der, in allen europäischen Sprachen |
405 | 012814 | §. 327. Es widerfährt uns wohl, |
405 | 012815 | §. 328. Durch erlittenes Unrecht entbrennt |
406 | 012816 | §. 329. Die Pein des unerfüllten Wunsches |
407 | 012817 | §. 330. Geduld, patientia, |
407 | 012818 | §. 331. Das Geld ist die menschliche |
407 | 012819 | §. 332. Aller Eigensinn beruht darauf, daß der Wille sich an die Stelle der Erkenntniß |
407 | 012820 | §. 333. Verdrießlichkeit und Melancholie |
407 | 012821 | §. 334. Zur näheren Erläuterung des |
408 | 012822 | §. 335. Haß ist Sache des Herzens; |
408 | 012823 | §. 336. Jeder uns in irgend einen unangenehmen Affekt |
408 | 012824 | §. 337. Was die Menschen hartherzig macht, |
408 | 012825 | §. 338. Wer seine eigene aufrichtige Gesinnung |
408 | 012826 | §. 339. Bisweilen scheint es, daß wir etwas zugleich wollen und nicht wollen |
409 | 012827 | §. 340. Die Vernunft verdient auch ein Prophet zu heißen: hält sie uns doch das Zukünftige vor, nämlich als dereinstige |
409 | 012828 | §. 341. Der Verlauf und die Begebenheiten |
410 | 012829 | §. 342. Mit den menschlichen Glückszuständen |
410 | 012830 | §. 343. Warum, trotz allen Spiegeln, weiß |
410 | 012831 | §. 344. Welche Kräfte, zum Leiden und Thun, |
410 | 012832 | §. 345. Das bewußtlose Daseyn |
412 | 012833 | §. 346. DerOvidische Vers |
412 | 012834 | §. 347. Warum ist gemein ein Ausdruck der Verachtung? |
413 | 012835 | §. 348. Der Wille, als das Ding an sich, ist der gemeinsame Stoff aller Wesen, das durchgängige Element |
414 | 012836 | §. 349. Je nachdem die Energie des Intellekts angespannt |
415 | 012837 | §. 350. Jeder hält das Ende seines Gesichtskreises |
415 | 012838 | §. 351. Es giebt einige Begriffe, |
416 | 012839 | §. 353. Zuverlässig verdankt Mancher das Glück seines Lebens |
416 | 012840 | §. 354. Leute von großen und glänzenden Eigenschaften machen sich wenig daraus, ihre Fehler und Schwächen einzugestehn, |
417 | 012841 | §. 355. Bescheidenheit bei mittelmäßigen Fähigkeiten |
417 | 012842 | §. 356. Sogar an Abrichtungsfähigkeit übertrifft |
418 | 012843 | §. 358. In meinem Kopfe giebt es eine stehende Oppositionspartei, |
418 | 012844 | §. 359. Viel Einbildungskraft hat Der, |
418 | 012845 | §. 360. Die Meinung befolgt das Gesetz |
418 | 012846 | §. 361. Wie, im Raum, die Entfernung Alles verkleinert, |
419 | 012847 | §. 362. Weil Freude und Leid nicht Vorstellungen, |
419 | 012848 | §. 363. Für das Gedächtniß ist wohl die Verwirrung und Konfusion des Gelernten zu besorgen; aber doch nicht |
420 | 012849 | §. 364. Anschauliche Bilder haften fester im Gedächtniß, als bloße Begriffe. Daher lernen phantasiebegabte Köpfe |
420 | 012850 | §. 365. Man lernt nur dann und wann |
421 | 012851 | §. 367. Daß bisweilen, scheinbar ohne allen Anlaß, |
421 | 012852 | §. 368. Zu den Eigenthümlichkeiten des Gedächtnisses gehört auch, |
422 | 012853 | §. 369. In der Regel werden Leute von sehr großen Fähigkeiten, |
422 | 012854 | §. 370. Die Menschen bedürfen der Thätigkeit nach außen; |
422 | 012855 | §. 371. Es wundert mich nicht, daß sie Langeweile |
422 | 012856 | §. 372.Jedoch wäre, wer bei phlegmatischem Temperament |
422 | 012857 | §. 373. Wer das Schauspiel nicht besucht, gleicht Dem, |
422 | 012858 | §. 374. Die alltägliche natürliche Gestikulation, |
424 | 0129 | Kapitel XXVII. Über die Weiber. 1674 |
424 | 012901 | §. 375. Besser, als Schiller's wohlüberlegtes, mittelst der Antithese |
424 | 012902 | §. 376. Schon der Anblick der weiblichen Gestalt |
424 | 012903 | §. 377. Zu Pflegerinnen und Erzieherinnen Weiber sich gerade dadurch, daß sie selbst kindisch, läppisch und kurzsichtig, mit Einem Worte, Zeit Lebens große Kinder sind: eine Art Mittelstufe, zwischen dem Kinde und dem Manne, als welcher der eigentliche Mensch ist. |
425 | 012904 | §. 379. Je edeler und vollkommener eine Sache ist, desto später und langsamer gelangt sie zur Reife. Der Mann erlangt die Reife seiner Vernunft und Geisteskräfte kaum vor dem acht und zwanzigsten Jahre; das Weib mit dem achtzehnten. Aber es ist auch eine Vernunft danach: eine gar knapp gemessene. Daher bleiben die Weiber ihr Leben lang Kinder, sehn immer nur das Nächste, kleben an der Gegenwart, nehmen den Schein der Dinge für die Sache und ziehn Kleinigkeiten den wichtigsten Angelegenheiten vor. |
427 | 012905 | §. 380. Für die Propagation des Menschengeschlechts |
428 | 012906 | §. 381. Zwischen Männern ist von Natur bloß Gleichgültigkeit |
428 | 012907 | §. 382. Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht |
431 | 012908 | §. 383. Die Europäischen Ehegesetze nehmen das Weib als Aequivalent des Mannes, |
432 | 012909 | §. 384. In Hindostan ist kein Weib jemals unabhängig, sondern jedes steht unter der Aufsicht des Vaters, oder des Gatten, oder des Bruders, oder des Sohnes, |
434 | 0130 | Kapitel XXVIII. Über Erziehung. 1683 |
434 | 013001 | §. 385. Der Natur unsers Intellekts zufolge |
435 | 013002 | §. 386. Dem Gesagten zufolge wäre der Hauptpunkt in der Erziehung, |
436 | 013003 | §. 387. Eben weil früh eingesogene Irrthümer meistens unauslöschlich |
437 | 013004 | §. 388. Die Reife der Erkenntniß, d. h. die Vollkommenheit, |
438 | 013005 | §. 389. Für den praktischen Menschen ist das nöthigste Studium |
439 | 0131 | Kapitel XXIX. Zur Physiognomik. 1688 |
439 | 013101 | §. 390. Daß das Aeußere das Innere darstellend wiedergebe und das Antlitz das ganze Wesen des Menschen |
444 | 0132 | Kapitel XXX. Über Lerm und Geräusch. 1694 |
444 | 013201 | §. 391. Kant hat eine Abhandlung über die lebendigen Kräfte geschrieben: |
447 | 0133 | Kapitel XXXI. Gleichnisse, Parabeln und Fabeln. 1698 |
447 | 013301 | §. 392. Den Hohlspiegel kann man zu mannigfaltigen Gleichnissen benutzen, |
448 | 013302 | §. 393. Die Schweiz gleicht einem Genie: |
448 | 013303 | §. 394. Ich stand vor einer, von rücksichtslosem Fuß |
448 | 013304 | §. 395. Es giebt auf der Erde wirklich sehr schöne Landschaften: |
448 | 013305 | §. 396. Eine Stadt mit architektonischen Verzierungen, Monumenten, Obelisken, Zierbrunnen u. |
449 | 013306 | §. 397. Zum Symbol der Unverschämtheit und Dummdreistigkeit |
449 | 013307 | §. 398. Zwei Chinesen in Europa waren zum ersten Mal im Theater. |
449 | 013308 | §. 399. Ich stand an der Quecksilberwanne des pneumatischen Apparats und |
449 | 013309 | §. 400. Die Weisheit, welche in einem Menschen bloß theoretisch |
449 | 013310 | §. 401. Der Hund ist, mit Recht, das Symbol der Treue: |
449 | 013311 | §. 402. Hinter einem in seiner vollen Blüthenpracht ausgebreiteten Apfelbaum |
449 | 013312 | §. 403. Als ich einst unter einer Eiche botanisirte, |
450 | 013313 | §. 404. Ich fand eine Feldblume, bewunderte ihre Schönheit, |
450 | 013314 | §. 405. Zu der Zeit, als die Erdoberfläche noch aus einer gleichförmigen, ebenen Granitrinde |
450 | 013315 | §. 406. Eine schöne, grünende und blühende Oasis sah um sich und erblickte nichts, |
450 | 013316 | §. 407. Wer im Luftballon aufsteigt sieht nicht sich sich erheben, sondern die Erde herabsinken, tiefer und immer tiefer. |
451 | 013317 | §. 408. In Hinsicht auf die Schätzung der Größe eines Menschen |
451 | 013318 | §. 409. Wie den zarten, angehauchten Thau über blaue Pflaumen, |
451 | 013319 | §. 410. Der Dom in Mainz, von um und an ihn gebauten Häusern |
451 | 013320 | §. 411. Jeder Heros ist ein Samson: der Starke erliegt den Ränken der Schwachen und Vielen: |
451 | 013321 | §. 412. Eine Mutter hatte ihren Kindern, zu ihrer Bildung |
452 | 013322 | §. 413. Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich, an einem kalten Wintertag, |
452 | 0134 | Einige Verse. 1704 |
457 | 0135 | Kapitel XXIII. Über Schriftstellerei und Stil. 1710 |
457 | 013501 | §. 279. Zuvörderst giebt es zweierlei Schriftsteller: solche, die der Sache wegen, |
457 | 013502 | §. 280. Wiederum kann man sagen, es gebe dreierlei Autoren, |
459 | 013503 | §. 281. Was einem Briefe die Anschrift, das soll einem Buche sein Titel seyn, also |
460 | 013504 | §. 282. Ein Buch kann nie mehr seyn, als der Abdruck der Gedanken des Verfassers. |
461 | 013505 | §. 283. Das eigentliche Leben eines Gedankens dauert |
462 | 013506 | §. 284. Die Feder ist dem Denken was der Stock dem Gehn: |
462 | 013507 | §. 286. Die Satire soll, gleich der Algebra |
462 | 013508 | §. 287. Um unsterblich zu seyn, muß ein Werk so viele Trefflichkeiten |
462 | 013509 | §. 288. Zu fast jeder Zeit ist, wie in der Kunst, |
462 | 013510 | §. 289. Gegen die gewissenlose Tintenklexerei |
467 | 013511 | §. 290. Der Stil ist die Physiognomie des Geistes. |
467 | 013512 | §. 291. Um über den Werth der Geistesprodukte eines Schriftstellers |
485 | 013513 | §. 292. Ein heut zu Tage, beim gesunkenen Zustande der Litteratur und bei der Vernachlässigung der alten Sprachen, immer häufiger werdender, jedoch nur in Deutschland einheimischer Fehler des Stils ist die Subjektivität desselben. |
486 | 013514 | §. 293. Wer nachlässig schreibt legt dadurch zunächst das Bekenntniß ab, daß er selbst seinen Gedanken keinen großen Werth beilegt. |
487 | 013515 | §. 294. Wenige schreiben wie ein Architekt baut, der zuvor seinen Plan entworfen und bis ins Einzelne durchdacht hat; |
487 | 013516 | §. 295. Der leitende Grundsatz der Stilistik sollte seyn, |
489 | 013517 | §. 296. Schon in der Logik könnte, bei der Lehre von den analytischen Urtheilen, beiläufig bemerkt werden, |
489 | 013518 | §. 297. Gleichnisse sind von großem Werthe; |
493 | 02 | Die Kunst, Recht zu behalten |
496 | 0201 | Eristische Dialektik 1736,386 |
503 | 0202 | Basis aller Dialektik 1741,391 |
504 | 0203 | Kunstgriff 1 1742 ,392 |
506 | 0204 | Kunstgriff 2 1743 ,393 |
507 | 0205 | Kunstgriff 3 1744 ,394 |
508 | 0206 | Kunstgriff 4 1745 ,395 |
508 | 0207 | Kunstgriff 5 1746 ,396 |
509 | 0208 | Kunstgriff 6 1747 ,397 |
509 | 0209 | Kunstgriff 7 1748 ,398 |
510 | 0210 | Kunstgriff 8 1749,399 |
510 | 0211 | Kunstgriff 9 1750,400 |
510 | 0212 | Kunstgriff 10 1751401 |
510 | 0213 | Kunstgriff 11 1752 ,402 |
510 | 0214 | Kunstgriff 12 1753 ,403 |
510 | 0215 | Kunstgriff 13 1754 |
510 | 0216 | Kunstgriff 14 1755 |
510 | 0217 | Kunstgriff 15 1756 |
510 | 0218 | Kunstgriff 16 1757 |
510 | 0219 | Kunstgriff 17 1758 |
510 | 0220 | Kunstgriff 18 1759 |
510 | 0221 | Kunstgriff 19 1760 |
510 | 0222 | Kunstgriff 20 1761 |
513 | 0223 | Kunstgriff 21 1762 |
513 | 0224 | Kunstgriff 22 1763 |
513 | 0225 | Kunstgriff 23 1764 |
513 | 0226 | Kunstgriff 24 1765 |
513 | 0227 | Kunstgriff 25 1766 |
513 | 0228 | Kunstgriff 26 1767 |
513 | 0229 | Kunstgriff 27 1768 |
513 | 0230 | Kunstgriff 28 1769 |
513 | 0231 | Kunstgriff 29 1770 |
513 | 0232 | Kunstgriff 30 1771 |
519 | 0233 | Kunstgriff 31 1773 |
519 | 0234 | Kunstgriff 32 1774 |
519 | 0235 | Kunstgriff 33 1775 |
519 | 0236 | Kunstgriff 34 1776 |
519 | 0237 | Kunstgriff 35 1777 |
519 | 0238 | Kunstgriff 36 1778 |
519 | 0239 | Kunstgriff 37 1779 |
519 | 0240 | Letzter Kunstgriff 1780 |
526 | 03 | Arthur Schopenhauer's handschriftlicher Nachlaß. |
526 | 030001 | Einleitung in die Philosophie. 1784 |
526 | 030002 | Exordium über meinen Vortrag und dessen Methode 1785 |
532 | 0301 | Über das Studium der Philosophie. 1789 |
532 | 030101 | Einleitung |
556 | 030102 | Über die Endlichkeit und Nichtigkeit der Erscheinungen |
558 | 030103 | Zweiter Theil Metaphysik der Natur |
559 | 030104 | Dritter Theil Metaphysik des Schönen |
560 | 030105 | Vierter Theil Metaphysik der Sitten |
562 | 0302 | Abhandlungen. 1818 |
562 | 030201 | Über das Interessante 1820 |
568 | 030202 | Über die, seit einigen Jahren, methodisch betriebene Verhunzung der Deutschen Sprache 1825 |
589 | 030203 | § 3. Weggelassene und durch keinen Artikel ersetzte Flexionen der Nomina propria |
590 | 030204 | § 4. Pronomina |
592 | 030205 | § 5. Adjektiva und Adverbia |
593 | 030206 | § 6. Zusammenziehung von Substantiv und Adjektiv in Ein Wort |
594 | 030207 | § 7. Präpositionen |
597 | 030208 | § 8. Konjunktionen und Partikeln |
597 | 030209 | § 9. Unworte |
601 | 030210 | § 10. Falsch gebrauchte Worte |
607 | 030211 | § 11. Proskribirte Worte |
608 | 030212 | § 12. Substituirung des Imperfekts für jedes Präteritum |
610 | 030213 | § 13. Auxiliarverba |
610 | 030214 | § 14. Kakophonien |
612 | 030215 | § 15. Gallicismen |
615 | 030216 | § 16. Stil und Perioden |
620 | 030217 | Finale |
620 | 030218 | Schluß |
620 | 0303 | Ende :: 493 p |